deutscher Filmregisseur und -produzent; 1930 Mitgründer des Kabaretts "Katakombe" in Berlin; Regie-Assistent u. a. bei Max Reinhardt; Drehbücher u. a.: "SOS Eisberg", "Jeder stirbt für sich allein", "Affäre Blum"; Regiearbeiten u. a.: "Charleys Tante", "Kleiner Mann ganz groß", "Berliner Ballade"; auch Theaterarbeiten; Vater von Cornelia Scheel
* 10. Juni 1903 Magdeburg
† 24. Februar 1974 Baden-Baden
Wirken
Robert Adolf (R.A.) Stemmle wurde am 10. Juni 1903 in Magdeburg als Sohn eines Lehrers geboren. Er besuchte das Realgymnasium in Magdeburg, danach das Lehrerseminar Genthin und schließlich die Universität Berlin, um seine Ausbildung 1923 mit dem Lehrerexamen abzuschließen. Bis 1927 war er dann als Lehrer an der Karl-Marx-Schule in Magdeburg-Buckau tätig. Von 1927-1928 bezog er noch einmal die Universität Berlin zum Studium der Literaturgeschichte, Theatergeschichte u.a.m. Er hat am Theaterwissenschaftlichen Seminar Berlin gearbeitet und war in jenen Jahren vor 1930 Mitglied der Blachetta-Volksschauspielgruppe.
Puppentheaterdirektor, Romanschriftsteller, Mitarbeiter großer Zeitungen, Tatsachenberichterstatter für in- und ausländische Zeitungen waren Berufsetappen, die St. allmählich dem ihn immer mehr interessierenden Film näher brachten. Er lernte sein Handwerk von der Pike auf, war 1930 Mitgründer des Kabaretts "Katakombe" in Berlin, wo er ...